„Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See. Weihnachtlich glänzet der Wald. Freue dich, 's Christkind kommt bald. Bald ist heilige Nacht. Chor der Engel erwacht. Hört nur, wie lieblich es schallt. Freue dich, 's Christkind kommt bald.“ – Was für ein schönes Weihnachtslied. Heute klingt es besonders schön. Schnee - unser Boxerhund wollte die Nacht schon mal unbedingt auf Pirsch gehen und war begeistert über die weiße Wunderwelt. Ein ungewohnter Anblick – in Niebüll sollen die Bobbesrutscher alle vergriffen sein. Die einen sorgen sich. Stürze gab es auch schon. – Aber auf der anderen Seite bietet der Schnee einen herrlicher Anblick. „Leise rieselt der Schnee“ – Pastor Eduard Ebel hat das Lied 1895 in Graudenz gedichtet, und es wurde zu einem der bekanntesten Weihnachtslieder. Oft einfach als Sehnsuchtslied nach etwas weißer Wunderpracht mitgesungen. Und manchmal kann man es eben auch mitten im Flockenwunder singen. Ich finde die zweite Strophe sehr schön: „In den Herzen wird's warm. Still schweigt Kummer und Harm. Sorge des Lebens verhallt. Freude dich, 's Christkind kommt bald.“ Ja, Kummer, Sorgen, Harm, das kennen wir alles. Aber im Schnee wird es vielleicht wirklich etwas gedämpfter. Tritt zurück hinter das Staunen. Wir blicken Richtung Himmel, von wo die Flocken kommen. Und erinnern uns: Bald ist Weihnachten. Jesus kommt. Der, der uns anbietet: „All eure Sorge werft auf mich – denn ich sorge für euch!“ – In dem Sinne wünsche ich euch einen sorgenärmeren, staunensreicheren Donnerstag!

 

Das Foto von der Emmelsbüller Kirche ist von Martha

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