21. Dezember 2021

Da kam ich am Sonntag bei diesem herrlichen Sonnenschein nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen doch auf die absurde Idee: ausgerechnet noch Mittagsstunde zu halten. Legte mich also samt Boxerhündin auf die Couch und kam erst gegen 15.00 Uhr wieder in die Senkrechte. Ich hätte fast liegen bleiben können. Denn die Minuten des Sonnenscheines waren zu diesem Zeitpunkt schon gezählt!

20. Dezember 2021

Gestern, zum vierten Advent, habe ich mir das erste Stück gegönnt. Ja, es gehört für mich seit Kindheitstagen zur Adventszeit. Damals hatten es meine Mutter und meine Oma in Teamarbeit immer gebacken. Bereits im November, weil er ja gut durchziehen musste. Und wenn ich aus der Schule heimkam, gab es zwar keine Teigschüssel mehr auszuschlecken, aber wenigstens vom Tisch noch ein paar beim Kneten herausgekullerte Rosinen zu naschen.

19. Dezember 2021

ch hatte meine Prinzipien. Und eines dieser Prinzipien war: O du fröhliche singt man nicht schon im Advent, sondern nur an Weihnachten, am Heiligen Abend, an den Feiertagen. Wenn bei Weihnachtsfeiern von Vereinen in der Adventszeit zum Abschluss ein „O du fröhliche“ angestimmt werden sollte – ich redete dagegen, sofern man mich nach meiner Meinung fragte. Oder sang dann zumindest nicht mit. Es reichte ja schon, wenn im August die Schokonikoläuse in den Auslagen der Geschäfte lagen.

18. Dezember 2021

Der Countdown läuft. Die Kinder im Klanxbüller Kindergarten konnten am Donnerstag sofort sagen: noch 8 mal schlafen bis Heilig Abend. Noch 8 geschlossene Türchen haben ihre Adventskalender daheim, sie zählen jeden Tag mit. Jetzt sind es nur noch 6 Türchen. Die Zeit vergeht. Habt ihr eigentlich schon alle Geschenke? – Hm, also ziemlich viele habe ich zusammen. Die ersten Pakete haben wir auch schon auf den Weg geschickt.

17. Dezember 2021

Vielleicht hat er sich so einen Strohhalm ja aufgehoben von damals, in Bethlehem, der Josef. Wer weiß. Selfies gab es ja damals noch nicht, aber Andenken an besondere Orte sich mitzunehmen, war bestimmt nicht so völlig unüblich. Ja, womöglich hat er diesen Strohhalm aus der Krippe gut verwahrt, der Josef. Und ihn manches Mal später aus der Tasche gezogen. An Tagen, wo man sich fragt: Warum bin ich da? Wofür lebe ich eigentlich? –

16. Dezember 2021

Es ist so weit. Alle Plätzchen sind in den entsprechenden Dosen verpackt. Die Aktion „Weihnachtsplätzchen 2021“ ist beendet! 24 Sorten sind es geworden. Und ich gebe zu – ich habe nicht erst im Dezember angefangen. Anfang November ging es los. Und es war ein wunderbarer Abspann: abends in der Küche zu stehen, Teig zu rühren, zwischendurch einmal probieren, ausstechen, backen und dann Tage später die eine, die andere Sorte auch noch zu verzieren. Auch wenn es manchmal Ärger gab. Am anderen Tag.