Es ist ein großes Unterfangen – viele verschiedene Gewerk waren und sind noch daran beteiligt. Unser erster Ansatz für diese Baumaßnahme war es, eine neue Treppe zum Betreten der Empore und zur Orgel zu schaffen. Bei der Beratung durch die Landeskirche und den Denkmalschutz wurde die Maßnahme erweitert und letztendlich einigten wir uns auf einen Rückbau der Empore auf den Zustand von vor 1930, auch, damit statische Probleme gelöst werden konnten.
Die baurechtlichen Voraussetzungen für eine Treppe in einen öffentlichen Raum sind sehr genau definiert, so muss eine bestimmte Breite eingehalten werden und gerade dafür waren statische Veränderungen zu lösen. Die finanzielle Seite erhöhte sich sehr stark, aber wir wollten eine Lösung, die auch der Nachwelt noch Freude bereitet. Es hat uns sehr gefreut, dass die Bürgerstiftung Emmelsbüll-Horsbüll einen Antrag von uns so großzügig beschieden hat. So können wir die Baumaßnahme schultern und auch noch zu unserer Zusage für den hohen Zuschuss bei der Kommune für den Parkplatz am Kirchenweg stehen. Mit dieser baulichen Veränderung lösen wir auch das Versprechen ein, dass wir bei den beiden „Kirchturmdenken-Projekten“ für eine neue Treppe gegeben hatten. Es wird ja noch etwas dauern, weil Beleuchtungen für die Empore erst nachgebaut werden müssen, aber wir möchten schon einmal Danke sagen: Bei der bauführenden Firma Olaf Jordt, die immer Ihre Terminzusagen einhielt und mit der Situation von „Bauen mit alten Materialien“ aus Holz und Stein eine gute Arbeit geleistet hat. Wir danken der Firma Malerei-Betrieb Matz Nielsen für die gut gelungenen Farbabgleiche von Alt zu Neu. Viele neue elektrische Leitungen und Anschlüsse verlegte sorgfältig die Elektrofachfirma Winkelmann aus Rodenäs. Fa. Thorsten Eigner lieferte kunstvoll geschmiedete Nachbauten von Türbeschlägen. Die Bauleitung hatte Herr Torsten Domnick vom Kirchenkreis Nordfriesland – herzlichen Dank für die Planungen und Koordination.
Am 26. September soll das „große Werk“ in einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht werden.
Eingangsbereich nach dem Umbau: ganz links die Eingangstüre der Kirche, in der Mitte die Türe zur Sakristei, ganz rechts die neue Türe zum Treppenaufgang.
Eintgang zur Treppe. Auf dem Foto ist die neue Türe noch nicht eingebaut.
Der wunderbare Blick beim Aufstieg auf die Empore in den „Emmelsbüller Himmel".
Im Hintergrund der freigelegte Blasebalg mit Tretpedalen. Diese Luftversorgung der Orgel ist auch heute noch funktionstüchtig.
Die nun frei im Raum stehende Orgel.
Tretpedale des alten Blasebalgs für die Orgel von 1874.
Neue Sicht auf die Empore von unten.
Rückblick auf den alten Zustand vor der Umbaumassnahme.