Es kommt „Bewegung“ in unser Vorhaben! Seit 2013 hat der Kirchengemeinderat das Thema eines sicheren Aufgangs zur Emmelsbüller Empore immer wieder aufgegriffen. Nun hat die Landeskirche und der Denkmalschutz unserem Projekt zugestimmt. Sehr hilfreich waren dabei die hier gezeigten Visualisierungen des Baufachbereiches der Kirchenkreisverwaltung.
Als die Empore um 1770 erbaut wurde, geschah der Aufgang über eine Treppe an der östlichen Turminnenseite. Damals hatte die Kirche noch keine Orgel, sie kam erst 1784 dazu. Allein um die damals schon in der Kirche vorhandenen 508 Plätze zu erhöhen, konnte die Empore weitere 108 Personen aufnehmen. Und es wurde berichtet, dass bei großen Beerdigungen selbst diese Gesamtanzahl nicht ausreichend war. 1959 begann man mit der großen Innenrenovierung der Kirche. Die Orgel erhielt die beiden Seitenwände und der Aufgang zur Empore quetschte sich jetzt aus dem neugestalteten Vorraum hinter der Orgel in sehr steiler Form nach oben. Mehrfach wurde von kleinen Unfällen beim Ersteigen der Treppe berichtet, man zehrte vom alten Bestandschutz: bis vor einigen Jahren neue Bestimmungen zum Unfallschutz herauskamen. Jetzt wird die Treppe neben der Sakristeitür durch einen Wanddurchbruch nach oben geführt und kommt dann auf der Nordseite der Empore oben an. Einige statische Probleme müssen noch geklärt werden und dann werden die Gewerke regional ausgeschrieben. Für dieses Projekt haben viele Emmelsbüller Fa- milien schon vor drei Jahren einen großen Geldbetrag gespendet. In einem zweiten Bauabschnitt werden die Seitenwände der Orgel zurückgebaut, so soll eine bessere Klimatisierung des Orgelinnern erreicht werden. Der jetzige Bereich hinter der Orgel ist immer wesentlich kälter als der vordere Bereich und neigt zur Schimmelbildung.