Die Jagdgemeinschaft Marienkoog und der Hegering Wiedingharde ehrten ihren Schutzpatron durch die Aufführung der Hubertusmesse.
Eingestimmt wurden die über 180 Besucher von den Klängen der sog. Kleinen Hörner des Jagdhornbläsercorps Südtondern vor dem Eingang zur Emmelsbüller Rimberti-Kirche und zu Beginn ganz fulminant auch von der Empore.
Der frühere Kreisjägermeister Peter Ewaldsen warb für ein Verständnis an der Jagd als naturpflegendes Verhaltensgut und sorgte sich dabei auch um Regeln, die die Wolfsthematik mit sich bringen wird.
Eine Chronik und ein wundervoller Jubiläums-Festtag250 Jahre Geschichte auf 160 Seiten – das ist das Ergebnis der Arbeit von Rolf Wiegand bei der Erstellung der Chronik für die Zeit von 1768 bis zum Jahre 2018. Er hat aus vielen Veröffentlichungen der letzten 100 Jahre die Geschichte der Kirchengemeinde Emmelsbüll, seiner Gebäude und der agierenden Personen zusammengetragen. Dabei ist es nicht nur um die kirchlichen Zusammenhänge gegangen, weil bis zum 19. Jahrhundert viele Verflechtungen zwischen Kommune und Kirche Bestand hatten.
Der Kirchengemeinderat hat diese Chronik an die Besucher des Festtages 140mal verschenken können. Möglich wurde dieses durch eine großzügige Spende aus Galmsbüll.
Wir haben eine größere Anzahl drucken lassen und bieten Ihnen dieses Buch jetzt für 7 Euro pro Stück zum Verkauf an.
Die Chronik war aber nicht die Hauptsache des Festes. Ein festlicher Gottesdienst, mitgestaltet von den Joyful Voices, war ein gut besuchter Einstieg. Pastor Rohrmann und Rolf Wiegand (in Mönchskutte) als Diakon Kammermeier (Hier in Emmelsbüll tätig um 1640) spielten in einer Dialogpredigt Teile der Geschichte nach.
Liebe Mitglieder der Kirchengemeinden Emmelsbüll, Horsbüll, Neugalmsbüll und Klanxbüll!
Seit bald zwei Monaten bin ich jetzt neuer Pastor hier vor Ort und noch immer überwältigt von dem herzlichen Empfang!
Gerne dürfen Sie mich und uns besuchen – unser Pfarrhaus soll ein offenes sein, und wer einfach mal hereinschauen will, darf das gerne tun. Wenn es mal nicht passt und ich keine große Zeit habe, würde ich das dann schon sagen, und wir verabreden uns einfach für ein anderes Mal. Aber natürlich kann man – aber muss es nicht! – sich vorher auch telefonisch ankündigen.
Umgekehrt besuche ich auch Sie gerne.
Die Gemeinden sind groß, insofern werde ich nicht immer alle Besuche dann gleich schaffen: aber wenn der Schuh drückt. Oder Sie einfach mal so ein Gespräch wollen oder mich etwas näher kennenlernen wollen: melden Sie sich gerne bei mir. Meine Telefonnummer als Pastor ist die 04665-232308.
Die „Bülls“ haben einen neuen Pastor: Am vergangenen Sonntag wurde Gerald Rohrmann als neuer Pastor für den Bereich Nordfrieslands eingeführt, der im übrigen Kirchenkreis liebevoll als die „Bülls“ bezeichnet wird. Dazu gehören mit Emmelsbüll und Horsbüll, Klanxbüll und Neugalmsbüll, vier wunderschöne, historische Predigtstätten, die zu drei engagierten Kirchengemeinden gehören.
Der 50-jährige Theologe eroberte bei seiner Predigt zur Einführung die Herzen im Sturm, die zahlreichen Gottesdienstbesucher in der Rimberti-Kirche applaudierten danach spontan. Es sei ein Traum gewesen, mal am Meer zu leben, sagte er. Aber er habe sich nie vorstellen können, dass dieser Traum Wirklichkeit werden könne – er habe geglaubt er gehöre nach Hessen und sei dort verwurzelt. „Ei gude“, so heiße es dort und nicht „Moin“. Kulinarisch sei eher die hessische „stracke Wurst“ angesagt, es gebe nur selten Fisch und man trinke eher Äppelwoi als Bier. Aber als dann der Arzt seiner Frau empfahl, sie möge doch besser ans Meer ziehen, da lagen die Karten plötzlich anders. „Man müsste öfter mal am Meer sitzen können“, sagte Rohrmann. „Ich wünsche uns allen, dass wir es wagen, unsere Träume zu leben.“
Die Kirchengemeinderats-Vorsitzenden Rolf Wiegand (Emmelsbüll-Neugalmsbüll, 1. v. li.) Markus Kafurke (Horsbüll, 2. v. li.), Karl-Wilhelm Harfert (Klanxbüll, re.) mit Pastor Gerald Rohrmann und Pastorin Inke Thomsen-Krüger, stellv. Pröpstin-Südbereich des Kirchenkreises Nordfriesland.
Pastor Gerald Rohrmann mit seiner FamilieDie Kirchengemeinderäte unserer drei Gemeinden haben am 30. Januar in Horsbüll aus den beiden Bewerbern auf unsere vakante Pfarrstelle Pastor Gerald Rohrmann einstimmig als neuen Pastor für unseren großen Pfarrbezirk gewählt.
Pastor Rohrmann ist 50 Jahre alt und er schrieb uns in seiner Bewerbung:
Ich hatte in der Oberstufe einen sehr kompetenten und zugleich liebenswerten Religionslehrer, der mich für dieses Fach sehr begeistert hat; außerdem konnte ich in meiner Heimatgemeinde - Johannesgemeinde in Wiesbaden als Jugendmitarbeiter in die kirchliche Gemeindearbeit hineinschnuppern und wurde später auch in den Kirchenvorstand gewählt. Viele Fragen hatte ich, die ich gerne klären wollte - und fasziniert war ich von dem Berufsbild des Pfarrers: Glauben leben, Gottes Wort predigen, viel mit Menschen zu tun haben, hoffentlich auch etwas bewirken, die Welt ein Stück verändern können: das hat mich sehr beeindruckt!
Birgit Deussing hatte die Idee und Pastorin Katja Pettenpaul hatte die Muße sich diesem musikalischen Gottesdienst auf ihre ganz persönliche Art und Weise zu widmen.
Als Zuhörer empfand ich diesen Gottesdienst in der Emmelsbüller Kirche als ein ganz besonderes Geschenk an uns.
Pastorin Pettenpaul flocht ihre Predigt um das Thema "Befreiung - Freiheit - Gospelmusik" mit großem Einfühlungsvermögen um die besondere Situation der unterdrückten Menschen aus der Sklavenzeit herum und verband dieses mit manch heutiger Situation. Dem Chor merkte man an, dass er Spaß an der Zusammenarbeit mit der Pastorin hatte. Die Lieder waren passend gewählt und auch wir, die Besucher der fast gefüllten Kirche, wurden mit eingebunden.
Für mich war es eine Sternstunde in unserer Gemeinde.
Rolf Wiegand