Kindergottesdienste in Klanxbüll!
„Lasset die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran, denn den Kindern gehört das Reich Gottes.“
Nach längerer Pause laden wir ab Januar wieder einmal im Monat sonntags zu einem Kindergottesdienst ein. Jetzt zu Beginn soll dies der dritte Sonntag im Monat sein, von 9.30–10.30 Uhr, parallel zum Gottesdienst für die „Großen“. Die Kinder treffen sich in der Kirche in Klanxbüll, werden im Rahmen des Gottesdienstes begrüßt und gehen dann mit unseren Teamern Ingrid und Eckard Otte und Silvia Petersen aus Klanxbüll in den Gemeindesaal um Kindergottesdienst zu feiern. Kinder im Alter von ungefähr 5–12 Jahren sind herzlich willkommen!
Termine:
Sonntag, 8. September, 9:30
Sonntag, 20. Januar, 9.30 Uhr
Sonntag, 17. Februar, 9.30 Uhr
Sonntag, 17. März, 9.30 Uhr
Hallelujah – Jesus lebt!
Erlebnisvormittage für Kinder von 5–10 Jahren in den Osterferien
Liebe Kinder aus den 4Bülls oder wo auch immer: Kindergarten und Schule haben Ferien – wir als Kirchengemeinde laden euch herzlich ein zu zwei Kinder-Bastel-Spiel-Erzählvormittagen! Wir wollen gemeinsam auf Geschichten in der Bibel hören, etwas Schönes zu Ostern basteln, singen und spielen und in Gedanken den Weg Jesu ans Kreuz und dann Richtung Auferstehung nachgehen! Wir würden uns sehr freuen Euch dabei begrüßen zu können, und zwar am:
Dienstag, 16. April und Mittwoch, 17. April, 10–12 Uhr, Pastorat Emmelsbüll, Dorfstr. 11.
Auch wer nur an einem der beiden Vormittage kann, ist herzlich willkommen! Außerdem laden wir zu einem Familiengottesdienst an Ostern ein:
Ostermontag, 22. April, um 10 Uhr in Klanxbüll.
In Klanxbüll sind alle im Anschluss zu einem Osterfrühstück ins Gemeindehaus eingeladen – für Kinder sind Ostereier versteckt!
Kar- und Ostergottesdienste in den „4-Bülls“
Pastor Zastrow hatte vor zwei Jahren mit dieser Idee die drei Kirchengemeinden enger zusammengeführt: die Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag abwechselnd jeden Feiertag in einer anderen Kirche der „4-Bülls“ zu halten – unterstützt von einem Gottesdiensteam, das mit vorbereitet und auch die Gottesdienste mit gestaltet hat. Diese Idee wollen wir in diesem Jahr fortsetzen: Von Gründonnerstag bis Ostermontag laden wir zu vier Gottesdiensten immer in einer anderen Kirche ein und würden uns freuen, wenn Gemeinde rege daran teilnimmt und mancher auch die Fahrt über die Grenzen der eigenen Kirchengemeinde hinaus in eine der Nachbarkirchen wagt.
Es sollen vier besondere Gottesdienste werden zu vier großen Festtagen unseres Glaubens. Und in den Gottesdiensten werden Menschen in die Rolle einiger der Augenzeugen von damals schlüpfen und uns berichten:
Gründonnerstag als Jesus zum ersten Mal Abendmahl feierte und Petrus sich so stark fühlte und dann doch schwach wurde: wir feiern einen Gottesdienst mit Abendmahl und Abendessen an einer gemütlichen Tafel im Pastorat Horsbüll (nicht in der Kirche!):
18. April, 19 Uhr, Pastorat Horsbüll.
Karfreitag Nachmittags zur Sterbestunde Jesu, als die Jünger sich alle verkrochen, aber die Frauen die Stellung hielten und ein römischer Hauptmann ins Staunen kam:
19. April, 15 Uhr, Kirche Neugalmsbüll.
Ostersonntag in aller Frühe, weil die Frauen in aller Frühe am Ostermorgen das Grab Jesu leer fanden:
Ostersonntag, 21. April, 6 Uhr Kirche Emmelsbüll (Beginn am Feuer vor der Kirche) – anschließend Osterfrühstück im Pastorat Emmelsbüll.
Ostermontag wartet auf uns ein fröhlich-bunter Familiengottesdienst mit Ostereiersuche und Osterfrühstück:
Ostermontag, 22. April, 10 Uhr, Kirche Klanxbüll mit anschließendem Ostereiersuchen im oder am Gemeindehaus.
Wer gerne bei den Gottesdienst mitgestalten und sich mit Ideen einbringen will: wir treffen uns 2–3 mal in einem Vorbereitungskreis und beginnen mit dem ersten Treffen am: Donnerstag, 7. März 19 Uhr, Pastorat Emmelsbüll.
Pastor in den „4-Bülls“ zu sein – für mich ist das noch immer wie ein Traum! Gerne war ich Pfarrer in meiner hessen-nassauischen Heimatkirche, aber schon länger trugen meine Frau und ich den Traum im Herzen in Norddeutschland, in Meeresnähe zu leben. Bei meiner Frau hatte es ganz stark auch gesundheitliche Gründe. Und unsere beiden Töchter unterstützten uns in diesem Traum. Und wir sind nun hier und staunen immer wieder neu über die Weite, über den leuchtenden Sternenhimmel, über Fasane und Rehböcke im Garten, über Sonnenauf- und –untergänge, über Schittwetter und Sonnenschein und über ganz viel Gastfreundlichkeit und Offenheit von Menschen, mit denen wir hier zusammenleben!
Aufgewachsen bin ich in Wiesbaden, Theologie habe ich in Mainz und Heidelberg studiert, meine praktische Ausbildungszeit – das Vikariat – in Landau-Nussdorf in der Südpfalz gemacht – und da wuchs die Überzeugung, dass ich nicht mehr in die Großstadt, sondern aufs Land gehöre. Das Lebensgefühl, die durchweg kooperative und richtig gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Vereinen, die ich da erlebt habe, faszinierten mich sehr. In Hessen übernahm ich die erste Pfarrstelle im Vogelsberg und wechselte dann nach Allendorf an die Eder. Da war ich schon längst mit meiner Ehefrau Michaela verheiratet und mit unseren beiden Töchtern Tabea-Estelle (Jahrgang 2002) und Martha-Louise (Jahrgang 2005) auf Tour.
Und jetzt also die „Vier-Bülls“! Kirche ist für mich eine Gemeinschaft, in der sich einer auf den anderen verlassen kann. Wie ein Ideal empfinde ich die Worte des Paulus: Einer trage des anderen Last! (Galater 6,2) – und dazu gehört genauso, dass wir miteinander weinen, Not spüren und helfen, füreinander beten und dem anderen seine Freuden von Herzen gönnen können. Ich mag sehr die Geschichte von Jesus und Zachäus in der Bibel – wie Jesus einen Menschen hier annimmt, um den andere einen Bogen machen, und was das für eine Freude bei Zachäus auslöst, das finde ich faszinierend. Wenn uns das gelänge: einander anzunehmen, ohne ständig einer über anderen zu urteilen oder den Kopf zu schütteln! Am Herzen liegen mir Besuche – im Krankenhaus oder bei Menschen hier in den Gemeinden daheim; und umgekehrt ist auch unser Pastorat ein offenes Haus, und wer einfach mal klingeln oder reinschauen möchte, ist herzlich willkommen! Der Theologe Paul Tillich konnte die Rettung, die Jesus bringt, als „Annahme“ beschreiben: Gott nimmt uns an, wie wir sind, darin zeigt sich seine Liebe! Ja, die Liebe Gottes predigen und leben, das sehe ich als ganz große Aufgabe, und dass wir die Freude spüren, die es bedeutet mit Gott unterwegs zu sein, um ihn zu wissen! Kinder sind da genauso willkommen wie Erwachsene, Zweifelnde wie die, die fest im Glauben stehen. Gottesdienste, die diese Freude spiegeln, in denen sich viele einbringen können, in denen auch gelacht werden darf – das ist mir ein Anliegen. Ich mag unsere vier schönen Dorfkirchen – aber genauso finde ich auch Gottesdienste an anderen, ungewöhnlichen Orten wichtig – weil Gott ja immer und überall bei uns ist und mit uns auf dem Weg ist. Und dann spiele ich zwar kein Instrument, aber mag Musik - sie ist die Sprache des Himmels und kann manchmal noch intensiver als Worte unsere Seele berühren!
Gemeinde lebt auch von Ehrlichkeit: wenn Sie etwas an Ihrem Pastor stört. Wenn Sie enttäuscht sind. Oder einfach Ideen und Anregungen haben: melden Sie sich unbedingt! Ich bin dankbar für Rückmel-dungen, und nur so kann ich und können wir vielleicht dann in der Zukunft Dinge besser hinbekommen! –
Mein Konfirmationsspruch ist: „Es werden wohl Berge weichen und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen.“ (Jesaja 54,10). So spricht Gott. Denken wir bloß nicht zu klein von ihm. Wenn wir ihm vertrauen, können wir Berge versetzen. Das ist nicht wenig! Lasst uns mit Freude und Begeisterung lebendige Gemeinde Jesu Christi sein und werden!
Herzlichst, Ihr Gerald Rohrmann
Samstag, 4. Mai, 18.00 Uhr, Kirche Emmelsbüll
Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden mit dem Thema: Mein Leben – eine aufregende Reise,
Samstag, 11. Mai 2019, 14.00 Uhr, Kirche Neugalmsbüll
Marie Feddersen, Galmsbüll
Lina Petersen, Galmsbüll
Samstag, 18. Mai 2019, 14.00 Uhr, Kirche Horsbüll
Lisa Christiansen, Emmelsbüll-Horsbüll
Lukas Dutz, Klanxbüll
Selina Harksen, Klanxbüll
Fenja Lampa, Klanxbüll
Ole Lampa, Klanxbüll
Rieke Nissen, Emmelsbüll-Horsbüll
Janne Petersen, Emmelsbüll-Horsbüll
Sonntag, 19. Mai 2019, 10.00 Uhr, Kirche Klanxbüll
Conner Harksen, Klanxbüll
Marvin Lewi, Klanxbüll
Nico Nissen, Klanxbüll
Jorge Petersen, Klanxbüll
Kim-Leonie Petersen, Klanxbüll
Lara Petersen, Klanxbüll
Jelena Schnaars, Klanxbüll
Sonntag, 26. Mai 2019, 10.00 Uhr, Kirche Emmelsbüll
Justin Carstens, Emmelsbüll-Horsbüll
Ose Jacobsen, Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog
Lara Momsen, Emmelsbüll-Horsbüll
Martha Rohrmann, Emmelsbüll-Horsbüll
Mareike Westphal, Emmelsbüll-Horsbüll
Moritz Westphal, Emmelsbüll-Horsbüll
Es war spät in der Nacht. Aber er konnte nicht schlafen. Alles war still im Haus. Er huschte in die Wohnstube. Da stand der Weihnachtsbaum mit den Geschenken darunter. Er nahm ein Streichholz und zündete die Kerzen am Baum an. Dann setzte er sich in den Sessel. Sein Blick fiel auf den Stall mit den Krippenfiguren. Er hatte ihn selbst aufgebaut, wie jedes Jahr. Ohne sich die Figuren näher anzuschauen. Jetzt nahm er sich die Zeit. Sah den Hirten mit dem Schaf auf den Schultern. Die Falten in seinem Gesicht, aber auch das Leuchten in den Augen. Er sah Josef mit seinem Hut neben Maria, die so jugendlich wirkte und verzückt auf ihr Baby schaute. Und dann nahm er die Krippe mit dem Jesuskind in die Hand. Da lag es, das Kind. Mit ausgestreckten Armen, als würde es ihm die Arme entgegenreißen.
Photo von Oliver Cossalter
„Für dich lieg ich hier! Für dich bin ich in die Welt gekommen!“ So schien das Kind ihm zuzuflüstern. Unwillkürlich fiel ihm der Anfang jenes Weihnachtsliedes von Paul Gerhardt ein: „Ich steh an deiner Krippe hier, O Jesu, du mein Leben.“ Ja, da sitze ich, dachte er bei sich. Nahe beim Kind. Du bist auch für mich gekommen, obwohl ich damals noch nicht geboren war. Du hast da schon an mich gedacht. Du hast unser Leben geteilt. Du weißt, wie Leben sich anfühlt. Welche Sorgen es gibt. Sogar, wie Sterben sich anfühlt. Nichts ist dir fremd von dem, was ich durchmache … Du wurdest Mensch, um mir zu zeigen: welch kostbares Geschenk das ist auf Erden zu leben. Und dass auch wir die Welt verändern können, so wie du das getan hast, mit Zuwendung zu den Armen, mit Liebe. Wo bist du jetzt, Jesus? Bestimmt hier im Raum. In meinen Gedanken! Und überall, kein Winkel dieser Welt ist ja zu fern für dich, kein Mensch zu verloren, als dass deine Liebe nicht kommen und alles verwandeln könnte … – So versunken in seinen Gedanken, fallen ihm Menschen ein: sein Bruder, mit dem er zerstritten ist. Und die Nachbarin, die ganz alleine wohnt – er hat sie in diesem Advent gar nicht besucht. Jetzt weiß er, was er gleich morgen zu tun hat, am ersten Feiertag – und es ist ihm, als würde das Kind in der Krippe ihn beglückt anlächeln … Er setzt die Krippe mit dem Jesuskind behutsam an ihren Platz zurück. „Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen“! Das ist doch Weihnachten: sich nicht satt sehen zu können an dem Wunder und an der Liebe Gottes. Noch einmal schaut er auf das Kind und deutet auf sein Herz: „In meinem Herzen sollst du, Jesus, deinen Platz kriegen – mehr als vorher!“ Fast verschwörerisch, auf jeden Fall entschlossen zwinkert er dem Kind in der Krippe zu. Dann löscht er die Kerzen, schließt leise die Tür und kriecht zurück ins Bett. Schnell schläft er ein. Unser Herz ist doch die allerbeste Krippe für Jesus – in dem Sinne: Gesegnete Weihnachten!
Euer Pastor Gerald