Landrat Florian Lorenzen predigt in Emmelsbüll
Einen besonderen Prediger darf die Kirchengemeinde Emmelsbüll-Neugalmsbüll im Verbund mit den Kirchengemeinden Horsbüll und Klanxbüll am diesjährigen Buß- und Bettag begrüßen: Der frisch gewählten Landrat Florian Lorenzen wird in unserer Kirche die Predigt halten. Dass auf der Kanzel nicht immer nur der Pastor Platz haben muss, das ist in den Vier Bülls ja schon lange bekannt – mit Silke Jensen haben wir eine gestandene Lektorin, die auf Plattdeutsch Gottesdienste hält, und auch andere Mitarbeitende, Kirchengemeinderatsmitglieder, Kindergottesdienstkinder, Konfirmanden haben schon Verkündigungsteile im Gottesdienst übernommen. Erst im Konfirmationsgottesdienst in Emmelsbüll durften wir Sigrid Brandenburg als predigende „Apothekerin“ erleben!
Der Landrat allerdings, das ist für uns eine echte Premiere, über die wir uns auch sehr freuen! Ganz besonders auch über seine Bereitschaft in den hohen Norden Nordfriesland zu reisen, um uns in Emmelsbüll zu begleiten. Wir dürfen gespannt sein, wie ein Mensch, der in der Politik beheimatet ist, seine Kanzelrede gestalten wird.
Im Gottesdienst wollen wir auch gemeinsam Abendmahl feiern. Mitglieder der Flötengruppen von Birgit Deussing werden den Gottesdienst musikalisch mitgestalten.
Im Anschluss an den Gottesdienst ist noch Gelegenheit in der Kirche und im Vorraum noch etwas zusammenzubleiben, Tee zu trinken und mit dem Prediger zu einem Schnack zusammenzukommen.
Herzliche Einladung also an Sie und Euch: Gottesdienst am Buß-und Bettag,
20. November 2019,
19.00 Uhr, Rimberti-Kirche Emmelsbüll. Gastprediger: Landrat Florian Lorenzen
Bußtage haben eine alte Tradion.
Im Alten Testament, im Buch Jona, ist es der König, der für die Stadt Ninive einen Bußtag ausruft, nachdem der Prophet im Namen Gottes auf Unrecht in der Stadt hinwies.
Auch in anderen Kulturen gab es Fastentage und Gebetstage, um Götter freundlich zu stimmen und das eigene Verhalten zu ändern. In Deutschland wurde der Buß- und Bettag im 19. Jahrhundert als gesetzlicher Feiertag eingeführt um in Gottesdiensten vor Gott Schuld zu bekennen, Missstände in Gesellschaft und Kirche zur Sprache zu bringen und christliche Werte zu erinnern.
1995 wurde der Tag als gesetzlich geschützter arbeitsfreier Tag abgeschaft, um die damals eingeführte Pflegeversicherung zu finanzieren.
Foto: Bandixen